Probenahmen von Boden und Bodenluft sind fester Bestandteil der Akkreditierung von Laboratorien und Ingenieurbüros. Sie sollten aufgabenorientiert und rechtlich nicht beanstandbar durchgeführt werden. Bei der Begutachtung werden oft Abweichungen festgestellt, die u.a. durch Schulung des Personals minimiert werden können. Nach Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) ist im Rahmen der Qualitätssicherung die Probenahme von Boden und Bodenluft und die Festlegung der Probenahmestellen und Beprobungstiefen durch hierfür qualifiziertes Personal durchzuführen.
Im theoretischen Teil der Veranstaltung erläutern wir Ihnen die normgerechte Herangehensweise bei der Beprobung von Boden und Bodenluft, die auch die Anforderungen an eine Akkreditierung erfüllen. Dabei wird u.a. auch auf Arbeitshilfen und Materialien der Länderarbeitsgemeinschaft Boden (LABO), des Ingenieurtechnischen Verbandes Altlasten (ITVA) und der Länderarbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA) eingegangen. In der Praxis wird Ihnen neben einer Kleinbohrung auch die Bodenansprache nach KA5 demonstriert, wobei wesentliche Aspekte der Qualitätssicherung berücksichtigt und Fehlerquellen aufgezeigt werden.
Zielgruppen: Probenehmer und leitende Verantwortliche: Prüflaboratorien, Ingenieurbüros, Abfall- und Abwasserbetriebe, Behörden
Begrüßung und Einführung
Gesetze und Regelwerke
BBodSchV, Arbeitshilfen und Materialien LABO, BAM, OFD, ITVA, LAGA
Grundlagen und Planung der Probenahme
Repräsentativität der Probenahme, Mess- und Probenahmepunkte, Beprobungsraster
Durchführung der Probenahme kontaminierter Böden
Probenahmetechnik und -verfahren,
Probenauswahl, Probenentnahme,
Probenteilung,
Probenkonservierung und -transport,
Bodenansprache (KA5), Dokumentation,
häufige Fehlerquellen, Qualitätssicherung
Bodenluftprobenahme
Anforderung an die Errichtung von Bodenluft- Messstellen, Probenahmeverfahren,
Vor-Ort-Parameter, Dokumentation,
häufige Fehlerquellen, Qualitätssicherung
Praktischer Teil - Probenahme Boden
Kleinbohrung, Probenbeschreibung, Dokumentation, häufige Fehlerquellen
Abschlussdiskussion
Dr. Thorsten Spirgath, Spicon GmbH