Erneuerbare Energien: Windenergie / Windkraft

Mit einer Vergütung von aktuell 3 bis 10 Cent pro Kilowattstunde, ist die Windenergie in der Lage, einen europaweit konkurrenzfähigen Strom zu produzieren. Einen Vergleich der real entstehenden Produktionskosten mit anderen Erneuerbaren und fossilen Energien braucht die Windenergie nicht zu scheuen.

Für den ökologisch bewussten Anleger ist die Windenergie eine reizvolle ökonomische Renditechance und das Bewusstsein den Wechsel auf Erneuerbare Energien zu unterstützen.

Den Besitzern landwirtschaftlicher Flächen bietet die Windenergie eine kostengünstige Möglichkeit seinen Energiebedarf auf kleinster Fläche zu decken. Aber auch ohne eigenes Grundstück kann der Erwerb einer Windkraftanlage bzw. Anteile eine reizvolle Anlageform darstellen.

Im Bereich der Windenergie verfügt die NORDUM Akademie GmbH & Co. KG über weitreichende und langjährige Erfahrungen in der Projektplanung sowie der Betreuung von Anlagen im Megawattbereich.

Projektprüfung

Eine gut geplante Investition im Bereich der Windenergie ist eine sichere mit kalkulierbaren Risiken verbundene Anlageform. In der Projektprüfung liegt das Hauptaugenmerk auf der Prüfung aller projektrelevanten Daten und der abschließenden Abwägung der Realisierbarkeit des Projektes.
Der für die Stromproduktion notwendige Rohstoff, Wind, ist kostenlos und nahezu überall in unterschiedlicher Intensität vorhanden. Aufgrund der weltweiten metrologischen Erhebungen, kann auf Basis von langjährigen Wetterdaten bereits für viele Standorte eine grobe Einschätzung getätigt werden.
Da nicht jeder Standort für den Einsatz der Windenergie geeignet ist, müssen die Potentiale vorhandener Projekte abgeschätzt bzw. neue Standorte lokalisiert werden. Dafür bedarf es sorgfältiger Betrachtungen.

Unabhängig ob das Ziel der Neubau oder die Übernahme eines bereits existierenden Windparks ist, ist die Projektprüfung der Grundstein für die weitere Arbeit. In Zusammenarbeit mit Experten werden von uns alle notwendigen projektspezifischen Nachforschungen durchgeführt.
Im Rahmen einer Analyse aller Daten wird die Belastbarkeit des Projektes festgestellt. Zu den Eckpunkten der Überprüfung gehören unter anderem:

  • Analyse und Prüfung aller notwendigen Gutachten
    • Windgutachten
    • Ertragsgutachten
    • Umweltgutachten
  • Wirtschaftlichkeitsberechnungen
  • Finanzierungspläne
  • Standortprüfung und Länderstudie

Jedoch stellt nicht jede Wirtschaftlichkeitsberechnung die dem Investor genügt, auch den Finanzier zufrieden. Daher ist es wichtig alle Gesichtspunkte eines solchen Projektes bereits hier zu berücksichtigen.

Neben der Wirtschaftlichkeit, die maßgeblich von der Einspeisevergütung und den zu erwartenden Kosten geprägt ist, sind auch vielfältige Genehmigungen für den Betrieb notwendig. Ein Standort mit den besten Winddaten, der nie ans Netz geht geschweige errichtet werden kann, würde spätestens bei dieser Prüfung aus dem Rennen sein.

Die Abwicklung aller Prozesse nimmt dabei auch bei zügiger Bearbeitung einiges an Zeit und geldwerten Mitteln in Anspruch. Alternativen zum Ablauf eines Neubaus, wären der Ankauf eines bereits geplanten bzw. schon im Betrieb befindlichen Windparks.

Gemäß Ihren Anforderungen finden wir europaweit zusammen mit Ihnen und unseren Partnern das zu Ihnen passende Projekt im Bereich der Windenergie. Die Nordum Akademie, die im Bereich der Windenergie auf über ein Jahrzehnt eigene Erfahrungen zurückblicken kann, berät Sie gern zu Ihren Fragen.

Genehmigungsrechtliche Aspekte

Mit der Wahl des Standortes sind viele Faktoren verbunden. Unabhängig von regionalen Gegebenheiten müssen verschiedene technische und rechtliche Vorgaben erfüllt werden. In vielen europäischen Ländern können Anlagen nur auf speziell ausgewiesenen Flächen errichtet werden oder müssen vorher eine Umweltverträglichkeitsüberprüfung durchlaufen.

Im Rahmen dieser und weiterer Genehmigungsverfahren wird die Wahrung des Natur- und Landschaftsschutz sowie der Einfluss des Windparks auf Schutzgüter seines Umfelds  festgestellt.

Bestandteile solcher Untersuchungen sind unter anderem:

  • Schattenwurf, der Einfluss des Turms und der Turbine auf sein Umfeld
  • Schall, die Geräuschentwicklung der Anlage und dessen Wahrnehmung im angrenzenden Gebieten.
  • Gefährdung der Flora und Fauna durch den Betrieb bzw. Installation einer Windkraftanlage.
  • Einfluss von oder auf vorhandene technische Einrichtungen (Straßen, Radarstation, Flugverkehr, …)


Das Ergebnis der Genehmigungsverfahren zeigt ob der Windpark in der geplanten Form errichtet werden kann oder ob Ausgleichsmaßnahmen notwendig sind.

Die Nordum Akademie verfügt in diesem Bereich über mehr als 20 Jahre Erfahrungen. Unser Know-how, in der Bewertung von Umweltaspekten, stützt sich unter anderem auf den 20-jährigen Betrieb eines Umweltinstituts und der erfolgreichen Durchführung von Umweltverträglichkeitsprüfungen.

Projektplanung

Im Mittelpunkt der Windparkplanung steht die Wahl der richtigen Windkraftanlage und dem Layout des Windparks.
Mit über 50 Herstellern konkurrieren dabei weltweit fast genau so viele Konzepte um die Gunst der Projektverantwortlichen. Dies wird ergänzt durch ein weit gefächertes Angebot der Hersteller im Bereich von Windturbinen und Türmen. Aktuell liegt dabei der Schwerpunkt auf Turbinen im Megawattbereich, die sich jedoch durch unterschiedliche Wirkungsgrade auszeichnen.

Albert Betz berechnete bereits 1919 den maximal erreichbaren Wirkungsgrad von 59,3% bei Windkraftanlagen. Aktuelle Modelle erreichen darauf bezogen einen Wert von bis zu 80%,. Womit der Wirkungsgrad von Windkraftanlagen im Vergleich zu bspw. Photovoltaikanlagen um ein vielfaches höher ist.

Neben dem Wirkungsgrad sind aber auch die Turmhöhe und der Rotordurchmesser wesentliche Faktoren für den Ertrag des Windparks. Eine Turmhöhe von circa 100m garantiert in windstarken Regionen bereits ansprechende Ertragszahlen. Mit der Wahl des richtigen Flügelkonzeptes lässt sich zu dem in windschwächeren Standorten der Windertrag optimieren.
Nach der Wahl der Anlage, stellt sich ebenso die Frage, ob man gewillt ist einen langjährigen und ertragsabhängigen Servicevertrag abschließen um die eigenen Risiken zu reduzieren oder andere Lösungen präferiert.

  • optimale Anlagen für Küsten-, Binnen- oder Berglandschaften
  • Entwurf des Windparklayouts
  • Getriebebetriebene oder Getriebelose Anlagen
  • Pitch oder Stall geregelte Anlagen
  • Wartungsvertrag oder Fullservicevertrag
  • ...


Die Planung des Windparks schließt ebenso eine Prüfung des Standortes im Bezug aufs Fundament ein. Es muss überprüft werden, ob die Voraussetzung des Stellplatzes und der Zuwegungen den Windkraftanlagen gerecht werden. Sind Nachbesserungen notwendig, müssen diese rechtzeitig in die Wege geleitet werden.

Einen weiteren wichtigen Punkt der Projektplanung stellt der Netzanschlusspunkt dar.
In Abhängig von der geplanten Einspeisemenge sowie den regionalen Gegebenheiten kann dieser räumlich nah aber auch weiter weg gelegen sein. Dies stellt einen nicht unbeträchtlichen Kostenfaktor in der Planung dar.

Die Entscheidung ob die Flächen für die Anlagen, die Übergabestation und den Kabeltrassen erworben oder gepachtet werden, fließt ebenso in die Finanzplanung mit ein.

Durch unsere langjährigen Geschäftsbeziehungen, zu Anlagenherstellern und Energieversorgern, sind wir in der Lage die für Sie optimalen Rahmenbedingungen zu schaffen, um Ihren Windpark zu gestalten.

Finanzplanung

Für die Bewertung der Wirtschaftlichkeit ist auch die Frage der Finanzierungsform entscheidend. Einer Finanzierung rein aus Eigenmitteln aber auch unter Nutzung von Fremdmitteln geht immer eine umfangreiche Finanzplanung voraus.
Unabhängig ob die Finanzierung durch Banken, Fonds, Beteiligungen oder Privatinvestoren realisiert werden soll, müssen hierbei unterschiedliche Faktoren berücksichtigt werden. Im Mittelpunkt dieser Planung steht die Beurteilung der wirtschaftlichen Entwicklung der nächsten 15 bis 20 Jahre. Dabei werden maßgebliche Entscheidungen über die Liquidität, Tilgungen, Rückstellungen und Ausschüttungen getroffen. Die Entscheidung ob eine Investition finanziert werden kann, hängt von unterschiedlichsten Faktoren ab.

Wichtige Faktoren sind unter anderem die:

  • Eigenkaptialquote
  • Eigenkapitalrendite
  • Kapitaldienstdeckungsquote
  • Fördermittel


Über die Eigenkapitalquote hat man sie die Möglichkeit festzulegen wie viele zusätzliche Partner man zur Realisierung mit ins Boot holt. Mit einer Eigenleistung von 10 - 20% versetzt man sich in die Lage in Verhandlungen mit den meisten Kapitaldienstleistern zu treten.

Die Eigenkapitalrendite ist eine der wichtigen Kenngrößen für Finanziers und Investoren. Am Ende des Projektes muss eine Rendite raus springen die über den üblichen Geldmarktanleihen liegt. Die magische Grenze für attraktive Investitionen ist jedoch von Investor zur Investor sehr unterschiedlich. Unterhalb von Renditen aktueller Geldmarktanleihen wird die Gewinnung institutionelle Anleger jedoch schwer.

Eine weitere Kenngröße ist die Kapitaldienstdeckungsquote (kurz DSCR: Debt Service Coverage Ratio). Diese Quote bildet, durch das Verhältnis des Cashflows zum Schuldendienst, die Fähigkeit eines Unternehmens ab, seine Schulden zu bedienen.
Erreicht ein Unternehmen einen Wert von 1, würde dies einer 100%-igen Deckung der Schuldendienste entsprechen. Für Kreditinstitute stellt die Kenngröße ein nicht unwichtiges Entscheidungskriterium für die Vergabe von Krediten dar.

Ein Ergebnis  was den Investor zufrieden stellt ist Voraussetzung dafür, dass das Vorhaben weiterverfolgt wird und es zur Realisierung des Vorhabens kommt. Dabei können nationale so wie internationale Fördermittel die Attraktivität eines solchen Projektes noch weiter erhöhen. International gibt es verschiedenste Fördermittel, zu denen Investitionszulagen, erhöhte Einspeisevergütungen oder auch privilegierte Abnahmevereinbarungen gehören.

Gerne unterstützen wir Sie bei der Erstellung eines Finanzierungsplans oder der Antragsstellung von Fördermitteln. Die Nordum Akademie hat bereits vielfältige Förderanträge in unterschiedlichen Umweltbereichen erarbeitet und besitzt so das notwendige Know-how zur erfolgreichen Antragsstellung.

Betrieb

Zur Wahrung der bestmöglichen Verfügbarkeit der Anlagen, über 20 Jahre, in der Produktion von Energie, müssen regelmäßige Inspektionen aller mechanischen und elektrischen Komponenten durchgeführt werden. Um dies zu gewährleisten wird in der Regel ein Betriebsführer vom Betreiber eingesetzt, der die technischen Aspekte des Betriebes überwacht.

Zu seinen Aufgaben gehört die Analyse der Betriebsdaten wie Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Drehzahl, Leistung und verschiedener Temperaturen. Im Zusammenspiel mit Fehlerstatistiken und Trendanalysen erhält er so Auskünfte über die Effizienz der Windkraftanlagen und Hinweise auf Problemstellen einzelner Komponenten. Diese Tätigkeit beginnt mit der Inbetriebnahme des Windparks und endet ggf. mit dem Rückbau bzw. dem Repowering der Anlagen.

Die Risiken eines Betriebs und die damit verbundenen Kosten für potentielle Reparaturen gehen mit dem Ablauf der vereinbarten Gewährleistungszeit komplett auf den Betreiber über. Wodurch insbesondere die Wartungs- und Reparaturkosten neben den betriebswirtschaftlichen Kosten einen nicht unbeträchtlichen Teil der Betriebskosten ausmachen können. Eine Alternative zu diesem Konzept bildet der Vollwartungsvertrag der Anlagenhersteller der die Risiken minimieren kann. Die Kosten solcher Verträge richten sich in der Regel an dem produzierten Strom des Windparks.
Um die Verfügbarkeit und damit die Ertragssicherheit zu gewährleisten, ist die Wartung von Teilen wie dem Wälzlager und des Hauptgetriebes besonders wichtig.

Neben der Wartung stellt die Versicherung einen weiteren zentralen Punkt des Betriebes dar. Zu den Standardversicherungen gehört die Haftpflichtversicherung, Versicherungen gegen äußere Gefahren wie Blitze und eine Versicherung gegen Maschinenbruch während des Betriebes. Darüber hinaus empfiehlt es sich eine Betriebsunterbrechungsversicherung abzuschließen, um eventuelle Ausfallzeiten durch Reparaturen, zu kompensieren.

Zum weiteren Aufgabenbereich des Betreibers gehört das Management weiterer Fragen wie bspw. in Deutschland die der Paragraphen $$ 6,16 und 66 des Erneuerbaren Energien Gesetzes oder dem Systemdienstleistungsbonus.

Die Nordum Akademie verfügt über ein Jahrzehnt Erfahrungen im Management von Anlagen im Megawatt-Bereich und berät Sie gerne in der Optimierung der Betriebsphase Ihres Windparkprojektes.

Windparks Hohen Schwarfs: Management und Betreuung der Windparks

Prof. Dr. habil. Jupp Kreutzmann betreibt seit über 15 Jahren Windparks mit einer installierten Leistung von mehreren Megawatt. Neben einem Windpark mit einer installierten Leistung von 3 Megawatt (Enercon), ist er auch in einen Windpark mit 3 WKA's (Windkraftanlagen) der Marke Vestas beteiligt.

Beide Windparks entstanden unter seiner intensiven Mitwirkung in der Planung, der Finanzierung sowie der Parkkonzeption.

Die Aufgabe der NORDUM Akademie ist es, den einwandfreien Betrieb und das Management der Anlagen zu unterstützen.